Die Wasserversorgung in Gelnhausen
Gelnhausen liegt im Süden des Vogelsberges, der hier unter dem Buntsandstein zechsteinführende Schichten aufweist. Als Zwischenschicht finden wir weitgehend den Bröckelschiefer mit vielen wasserführenden Adern, die am Berghang zutage treten.
Sauberes Wasser gibt es hier also reichlich, eine Voraussetzung für jede Ansiedlung. Die Ergiebigkeit der Quellen soll im Mittelalter noch größer als heute gewesen sein. Für Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, gehörte die gute Wasserversorgung sicher zu seinem Plan, hier eine Stadt und eine Pfalz zu gründen.
In den Wohnhäusern gab es eine große Anzahl von Hausbrunnen. Eine städtebauliche Untersuchung zählte 68 Brunnen, es werden aber manchmal weitere alte Hausbrunnen bei Bauarbeiten entdeckt, so zuletzt am Untermarkt im Breydenbachkeller.
Die Stadt- und Feldbrunnen wurden von eigens dazu bestellten Personen betreut und ihre Verunreinigung wurde bestraft. So heißt es in einer sächsischen Stadtordnung von 1569: „Wer bei den gemeinen Brunnen waschet oder den Brunnen unsauber und unrein machet, der soll in der Straf stehen mit einem Schreckenberger“. (Der Schreckenberger ist eine sächsische Münze)
Der Brunnen auf dem Obermarkt wurde von Achim Gogler entworfen.
Brunnen des ehem. Franziskaner-Klosters (im Heimatmuseum)
Der Brunnen im Hofe der Deutschherren in der Holzgasse ist ein reich ausgestatteter Ziehbrunnen
Der Steinbrunnen, genannt Steinborn, unterhalb des Halbmondes. Er wird 1370 erstmals erwähnt.
Wasserspeiende Löwen
Der Lambertusbrunnen
Im Norden der Stadt finden wir den Holzborn, ein Quellenhaus.
Der Friesenborn östlich der Stadt
Ein Quellenhaus befand sich oberhalb des Klosters Himmelau
Digitaler Stadtrundgang
Barbarossastadt Gelnhausen
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